Jahrestagung Kleinwasserkraft: Innovationen und Herausforderungen im Fokus

Die Jahrestagung Kleinwasserkraft Österreich 2025 stand ganz im Zeichen der aktuellen Entwicklungen am Strommarkt und deren Auswirkungen auf die Wirtschaftlichkeit von Kleinwasserkraftwerken. Besonders die zunehmenden Preisschwankungen – inklusive negativer Strompreise an Wochenenden – stellen Betreiber vor neue Herausforderungen. Eine zentrale Frage der Veranstaltung war daher, wie bestehende Anlagen durch den Zubau von Speichern optimiert werden können.
Als Spezialist für Wartung und Reparatur von Generatoren und Elektromotoren sowie Regel- und Leistungselektronik war R. Riegler Elektromaschinenbau als Mitaussteller durch Werkstättenleiter Jürgen Brandtmayr und Keyaccount Dr. Christian Wolfsteiner vertreten.

Schwerpunkte der Tagung
Die Tagung bot eine Plattform für den Austausch über technische, wirtschaftliche und rechtliche Aspekte der Kleinwasserkraft. Im Fokus standen:

Speicherlösungen: Einsatzmöglichkeiten und Vermarktungsoptionen für Großspeicher, Batteriespeicher und Pumpspeicher.
Betriebsanforderungen: Strategien für den effizienten Betrieb von Energiespeichern bei bis zu 8.500 Volllaststunden pro Jahr.
Rechtliche Rahmenbedingungen: Aktuelle Vorgaben für den Einsatz von Energiespeichern in Kleinwasserkraftanlagen.

Die Expertise von R. Riegler in der Instandhaltung und Optimierung von Elektromotoren und E-Anlagen ist besonders in Zeiten steigender Anforderungen an die Effizienz und Zuverlässigkeit von Kleinwasserkraftwerken gefragt. Durch präzise Wartungsarbeiten und innovative Reparaturlösungen tragen wir dazu bei, die Lebensdauer und Leistung von Generatoren und E-Motoren zu sichern – ein entscheidender Faktor für die Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit von Kleinwasserkraftanlagen.

Spezialthema Speicherlösungen und Kleinwasserkraft: Technologien, Herausforderungen und Chancen
Die Spezial-Session „Speicher und Kleinwasserkraft“ beleuchtete eines der drängendsten Themen der Branche: Wie können bestehende Kleinwasserkraftwerke durch den Einsatz von Speichertechnologien wirtschaftlicher und flexibler gestaltet werden? Die aktuellen Entwicklungen am Strommarkt – insbesondere negative Strompreise an Wochenenden und starke Preisschwankungen – erfordern neue Strategien, um die Wertschöpfung von Kleinwasserkraftanlagen zu sichern.

Warum Speicher für Kleinwasserkraftwerke? Die Volatilität der Strompreise stellt Betreiber von Kleinwasserkraftwerken vor neue Herausforderungen

Negative Strompreise an Wochenenden oder bei Überangebot führen zu wirtschaftlichen Verlusten, wenn die Anlage nicht abgeregelt werden kann.
Einfache Abregelung ist oft keine Option, da sie technische Risiken birgt und die Effizienz der Anlage langfristig beeinträchtigen kann.
Speicherlösungen ermöglichen es, überschüssige Energie zwischenzuspeichern und zu Zeiten hoher Nachfrage oder positiver Preise wieder ins Netz einzuspeisen. Dies steigert nicht nur die Wirtschaftlichkeit, sondern auch die Netzstabilität.

Vertiefung: Technologische Lösungen im Vergleich. Die Session präsentierte verschiedene Ansätze für den Einsatz von Speichern in Kombination mit Kleinwasserkraftwerken:

a) Großspeicher und Batteriespeicher

Einsatzmöglichkeiten: Batteriespeicher (z. B. Lithium-Ionen) eignen sich besonders für kurze bis mittelfristige Speicherung und schnelle Reaktionszeiten. Großspeicher können dagegen größere Energiemengen über längere Zeiträume puffern.
Vermarktungsoptionen: Durch intelligente Steuerung lassen sich Speicher nicht nur für die Eigennutzung, sondern auch für die Teilnahme an Regelenergiemärkten nutzen.
Herausforderungen: Investitionskosten, Lebensdauer der Batterien und die Integration in bestehende Anlageninfrastrukturen.

b) Wasserkraft(Pump)speicher

Funktionsweise: Überschüssige Energie wird genutzt, um Wasser in ein höher gelegenes Becken zu pumpen. Bei Bedarf wird das Wasser abgelassen und treibt Turbinen an, die Strom erzeugen.
Vorteile: Hohe Speicherkapazität, lange Lebensdauer und gute Skalierbarkeit. Nachteile: Hoher Platzbedarf und ökologische Auswirkungen, insbesondere bei Neubauten.

c) Anforderungen an den Betrieb von Energiespeichern

8.500 Volllaststunden pro Jahr: Um wirtschaftlich zu sein, müssen Speicherlösungen extrem effizient und langlebig sein. Dies erfordert nicht nur hochwertige Komponenten, sondern auch regelmäßige Wartung und Überwachung.
Betriebsstrategien: Intelligente Steuerungssysteme sind entscheidend, um Speicher optimal zu nutzen – sei es für Eigenverbrauch, Netzstabilisierung oder die Teilnahme an Flexibilitätsmärkten.

Rechtliche Rahmenbedingungen

Der Einsatz von Energiespeichern in Kleinwasserkraftanlagen unterliegt spezifischen regulatorischen Vorgaben:

Genehmigungsverfahren: Speicherprojekte müssen oft zusätzliche Genehmigungen einholen, insbesondere bei Eingriffen in Gewässer oder Landschaft.
Förderungen: Es gibt verschiedene Förderprogramme für Speicherlösungen, die jedoch an technische und ökologische Auflagen geknüpft sind.
Netzzugang und Marktintegration: Die Vermarktung von gespeicherter Energie erfordert klare Verträge mit Netzbetreibern und Direktvermarktern.

Die Rolle von R. Riegler Elektromaschinenbau
Als Spezialist für Wartung und Reparatur von Generatoren und Elektromotoren sowie Regel- und Leistungselektronik unterstützt R. Riegler Betreiber von Kleinwasserkraftwerken dabei, ihre Anlagen fit für die Zukunft zu machen:

Instandhaltung von Generatoren, E-Motoren und Regel- und Leistungselektronik: Regelmäßige Wartung und Reparatur sichern die Effizienz und Lebensdauer der Maschinen – eine Grundvoraussetzung für den wirtschaftlichen Betrieb von Speicherlösungen.
Anpassung an neue Anforderungen: Durch Modernisierungsmaßnahmen können bestehende Generatoren und E-Motoren für den flexiblen Betrieb mit Speichern optimiert werden.
Beratung und Service: R. Riegler bietet maßgeschneiderte Lösungen für E-Motoren und Generatoren und unterstützt bei der Umsetzung von Wartungskonzepten.

Fazit: Speicher als Schlüssel zur Zukunft der Kleinwasserkraft
Die Jahrestagung 2025 machte deutlich: Speicherlösungen sind ein zentraler Baustein für die wirtschaftliche und ökologische Zukunft der Kleinwasserkraft. Ob Batteriespeicher, Pumpspeicher oder hybride Systeme – die Wahl der richtigen Technologie hängt von Standort, Anlagengröße und Marktbedingungen ab. Entscheidend ist jedoch in jedem Fall die Zuverlässigkeit der technischen Komponenten und die professionelle Wartung.

Quelle: www.kleinwasserkraft.at/